Heizung - Gar nicht so einfach...
Wir haben in Nettersheim mit dem Grundstückskauf die Verpflichtung übernommen, dass wir die Heizung an die Nahwärme anschließen lassen. Grundsätzlich fanden wir das erstmal eine gute Idee und auch bei Vertragsabschluss mit FingerHaus war das erstmal kein Problem. Es wurde direkt im Werkvertrag die Gutschrift der Heizung eingetragen.
Das führte dann jetzt letztendlich bei der Umsetzung zu einigen organisatorischen Herausforderungen:
- als das Haus gestellt wurde, wurde auch direkt das Gerüst mit aufgestellt. Die Erdarbeiten für die Nahwärme konnten aber erst erfolgen, wenn kein Gerüst da steht.
- für die Estrichtrocknung wird eine Heizung benötigt, was aber nicht unbedingt erst dann erfolgt, wenn das Gerüst entfernt wurde. Da der Außenputz noch nicht fertig war, sodass das Gerüst hätte abgebaut werden können, konnte die Heizung dann noch nicht angeschlossen werden. So mussten wir ein Notheizgerät anschließen und über Baustrom heizen, was natürlich auch die Kosten in die Höhe treibt.
- als dann der Elektriker ein weiteres Mal kam, um den Zähler zu setzen und somit den Baustrom abzuklemmen, wurde nicht bedacht, dass für das Notheizgerät Starkstrom benötigt wird. Somit wurde der Baustromkasten abgeklemmt und somit auch das Notheizgerät ausgeschaltet. Das ist natürlich unpraktisch, wenn der Estrich weiter trocknen soll, damit der Fliesenleger starten kann. Auch der Putz, der gerade eingebracht wird, hat es nicht gerne, wenn es zu kalt ist.
- Wir gingen davon aus, dass wenn die Nahwärme nun angeschlossen wird, dass dann auch zeitgleich die Heizung in Betrieb genommen wird. Das war aber nicht der Fall, sodass auch die eigentliche Heizung nicht für Temperatur sorgen konnte.
- Der Elektriker von FingerHaus ist natürlich nicht vor Ort, um reagieren zu können. Der Installateur, der die Nahwärme anschließt, konnte nicht kurzfristig die Heizung anschließen, sodass es hier auch hakte. Und irgendwo beißt sich die Katze dann in den Schwanz.
- Dank unseres Elektrikers Herrn Marius Nagelschmidt aus Nettersheim wurde kurzfristig Abhilfe geschaffen. Er hat eine provisorische Starkstromdose angeschlossen, sodass jetzt das Notheizgerät weiterlaufen kann.
- Als dann der Fliesenleger angefangen hat, fand nochmal eine Feuchtigkeitsmessung statt und es war so gerade ok von der Feuchtigkeit. Er hat dann den Boden angeschliffen und den Rest Feuchtigkeit raus gelassen bevor er alles versiegelt und grundiert hat.
- Und nachdem der Fliesenleger fast fertig war und der Hauswirtschaftsraum gefliest und verfugt war, konnte dann auch endlich die Nahwärmeübergabestation angeschlossen werden.
Und gerade heute kam dann auch nach der Rückgabe des Baustromzählers heute die Rechnung von e-regio, von der wir uns auch einen fast 2-wöchigen Urlaub hätten gönnen können: 6254 kwh- ein Schnäppchen!
Aber Urlaub ist ja momentan sowieso nicht möglich, also brauchen wir auch nicht traurig sein, dass dieser dann e-regio zufließt. Wenigstens was für die Wirtschaft getan!