WDR Westpol - Ab auf's Land

Renate und Patrick Terlisten
Wir waren zwei Mal im WDR, einmal in Februar 2021 (Belastung von Familien durch Corona) in der “Aktuellen Stunde”, und einmal im November 2021 in der Lokalzeit (Umzug von der Stadt auf Land). Am 11. Februar 2024 war Nettersheim Mittelpunkt eines Berichtes in der WDR Sendung “Westpol”. Im Bericht “Ab auf Land” von Anne Bielefeld ging es um den Zuzug von Menschen in die ländlichen Regionen von NRW, die Gründe dafür, und die damit verbundenen Herausforderungen für die Gemeinden.

Das papierlose Büro

Renate und Patrick Terlisten
Kurz nachdem wir die Entscheidung getroffen haben, unsere Eigentumswohnung in Leverkusen zu verkaufen und in der Eifel ein Haus zu bauen, haben wir mit den Vorbereitungen für den Umzug angefangen. Das mag komishc klingen, aber eine vorbereitende Aufgabe war es, unsere gemeinsame Ablage zu digitalisieren. Wer einmal umgezogen ist, der weiß wie schwer toter Baum (aka “Unterlagen”) sein können. Über die Jahre haben sich bei uns beiden diverse Ordner mit Unterlagen angesammelt.

Außenanlagen gestalten - ein Jahr später

Renate und Patrick Terlisten
Reni und ich sind beide mit Gärten groß geworden, d.h. unsere Eltern/ Großeltern hatten einen Garten. Ein schöner Garten ist eine Menge Arbeit und man muss sich auch ein wenig mit Pflanzen und Böden auskennen, wenn einem nach ein paar Jahren nicht der Hauch des Todes umgeben soll. :D In den Wohnungen, die wir bewohnt haben, hatten wir mit Garten nicht viel zu tun. Und das war damals auch eine bewusste Entscheidung für die Eigentumswohnung, dass wir beide nicht sonderlich begabt und erfahren sind mit Gärten.

Alexa, bring mir mal Klopapier

Renate und Patrick Terlisten
Beim Bau haben wir sehr konsequent auf ein “smartes Home” gesetzt und sind nun nach einem halben Jahr immer noch sehr zufrieden mit unserer KNX-Anlage von AmbiHome. Als wir aber neulich bei Nachbarn waren habe ich erlebt, wie die Lampen per Sprachsteuerung, über einen Amazon Echo und Alexa eingeschaltet wurden. Das wäre ja schon ganz praktisch als Ergänzung zu den Glastastern und der Steuerung per Smartphone. Zu unserem Glück bietet AmbiHome einen Alexa-Skill an, mit dem man AmbiHome in Alexa integrieren kann.

Heizen im KFW 40 Haus

Renate und Patrick Terlisten
Anfang Juli sind wir ins Haus gezogen, also mitten im Sommer. Nun sind die ersten vier Monate rum, und wir haben ein erstes Gefühl dafür bekommen was es heißt in einem modernen, gut gedämmten Haus zu wohnen. Primärenergieträger bei uns ist Holz. Über die Biowärme Nettersheim haben einen Zugang an das örtliche Nahwärmenetz. Die gelieferte Nahwärme wird für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung verwendet. Zusätzlich verfügen wir über einen Kamin, einen Schiedel Kingfire Classico S.

Autarkiegrad - Der Strom kommt aus der Steckdose... oder vom Dach

Renate und Patrick Terlisten
Unsere Photovoltaikanlage (PV-Anlage) läuft nun seit ungefähr 8 Wochen zu unserer vollsten Zufriedenheit. Da wir nach dem KfW40 Plus Standard gebaut haben, war eine PV-Anlage samt Batteriespeicher Pflicht. In der Eigentumswohnung hatten wir, eigentlich egal mit welcher Personenanzahl, immer einen Verbrauch von etwa 3500 bis 4000 kWh pro Jahr. Damit lagen wir in der Vergangenheit ganz gut im Durchschnitt. Die Zahl gilt wohlgemerkt für ein Mehrfamilienhaus ohne elektrische Warmwasseraufbereitung. Dass ich zuletzt auch ab und zu meinem BMW 225xe geladen habe (10 kWh Akkukapazität), fiel dann nicht mehr unbedingt ins Gewicht.

Regen, Sturm, Feuer und andere Katastrophen

Renate und Patrick Terlisten
Die letzten Wochen gingen uns wirklich nah und wir waren und sind immernoch zutiefst betroffen von dem, was direkt vor unserer Haustür in der Eifel und auch in der alten Heimat Leverkusen geschehen ist. Die Bilder, Schicksale und schrecklichen Ereignisse gehen uns nicht aus dem Kopf. Insbesondere Menschen, die alles verloren haben, neben dem Haus und allen Habseligkeiten auch noch um geliebte Menschen trauern, ist erschreckend - und das alles in unmittelbarer Nähe.

Umzug

Renate und Patrick Terlisten
Der Umzug kam nun doch viel viel schneller als wir es uns erträumt hatten - wir freuen uns sehr über diesen Sprint, den alle Beteiligten hingelegt haben. ABER: es kam mir dann doch vor wie ein Riesen-Berg Arbeit und Organisation. Während das eine Kind schon alles zusammen gepackt hatte und jeden Tag die Kleidung aus einem Umzugskarton aussuchte - was wir übrigens auch schon seit 3 Monaten machten, seit wir unseren Schrank verkauft haben - sagte die andere bei jedem einzelnen Teil (und das sind viele): “Das brauch ich noch”.

Besenrein oder darf's nen bisschen sauberer sein?

Renate und Patrick Terlisten
Als wir zu unserem Haus gefahren sind, haben unsere Kinder immer gesagt: Hier will ich nicht wohnen, das ist alles so staubig. Vor allem unsere jüngste Tochter konnte nicht abwarten, zu fegen. :-D Wir haben uns dann erkundigt, ob durch FingerHaus vor Hausübergabe noch eine Endreinigung erfolgt - so war es jedenfalls bei unserer Eigentumswohnung. “Besenrein” war die Antwort, also haben wir uns mal umgehört nach einer Firma, die einmal das ganze Haus auf Vordermann bringt.

Vorbegehung zur Abnahme

Renate und Patrick Terlisten
Und auf einmal ist es soweit, die Vorabnahme ist da - und wir haben gedacht, dass es ein sehr kurzer Termin wird, aber letztendlich hat es sich doch über den ganzen Vormittag gezogen. War auch gar nicht so leicht, da die nötige Ruhe zu haben, wenn 3 Kinder mit dabei sind, denen es langweilig ist und die Endinstallation der Heizung gleichzeitig erfolgt. Aber unser Bauleiter ließ sich wie immer nicht aus der Ruhe bringen und wir gingen gemeinsam zunächst außen und dann durch jeden einzelnen Raum.