Anfang Juli sind wir ins Haus gezogen, also mitten im Sommer. Nun sind die ersten vier Monate rum, und wir haben ein erstes Gefühl dafür bekommen was es heißt in einem modernen, gut gedämmten Haus zu wohnen.
Primärenergieträger bei uns ist Holz. Über die Biowärme Nettersheim haben einen Zugang an das örtliche Nahwärmenetz. Die gelieferte Nahwärme wird für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung verwendet. Zusätzlich verfügen wir über einen Kamin, einen Schiedel Kingfire Classico S.
Die letzten Wochen gingen uns wirklich nah und wir waren und sind immernoch zutiefst betroffen von dem, was direkt vor unserer Haustür in der Eifel und auch in der alten Heimat Leverkusen geschehen ist. Die Bilder, Schicksale und schrecklichen Ereignisse gehen uns nicht aus dem Kopf. Insbesondere Menschen, die alles verloren haben, neben dem Haus und allen Habseligkeiten auch noch um geliebte Menschen trauern, ist erschreckend - und das alles in unmittelbarer Nähe.
Der Umzug kam nun doch viel viel schneller als wir es uns erträumt hatten - wir freuen uns sehr über diesen Sprint, den alle Beteiligten hingelegt haben.
ABER: es kam mir dann doch vor wie ein Riesen-Berg Arbeit und Organisation. Während das eine Kind schon alles zusammen gepackt hatte und jeden Tag die Kleidung aus einem Umzugskarton aussuchte - was wir übrigens auch schon seit 3 Monaten machten, seit wir unseren Schrank verkauft haben - sagte die andere bei jedem einzelnen Teil (und das sind viele): “Das brauch ich noch”.
Als wir zu unserem Haus gefahren sind, haben unsere Kinder immer gesagt: Hier will ich nicht wohnen, das ist alles so staubig. Vor allem unsere jüngste Tochter konnte nicht abwarten, zu fegen. :-D
Wir haben uns dann erkundigt, ob durch FingerHaus vor Hausübergabe noch eine Endreinigung erfolgt - so war es jedenfalls bei unserer Eigentumswohnung. “Besenrein” war die Antwort, also haben wir uns mal umgehört nach einer Firma, die einmal das ganze Haus auf Vordermann bringt.
In jedem Haus gibt es eine Küche. Da wir unsere Küche mit unserer Wohnung verkauft haben, musste eine neue Küche her. Auch hier galt: Was haben wir in 10 Jahren gelernt und was wollen wir ändern? Geändert hätten wir nicht viel - wir mussten einige Dinge ändern.
Wir haben unsere Küche vor 10 Jahren beim Küchenhaus Lützenkirchen planen und einbauen lassen. Die Entscheidung haben wir nicht bereut. Wir haben damals auf Küchengeräte von BSH, Neff und AEG gesetzt.
Bereits vor der Bemusterung haben wir uns viele Gedanken über Details gemacht. Wir hatten das Thema vor 10 Jahren beim Bau unserer Eigentumswohnung schon mal und haben damals sehr viele Tipps von den Handwerkern bekommen. Trotzdem haben sich damals ein paar “Fehler” eingeschlichen.
Das sicherlich größte Übel ist ein fehlender Lichtschalter vom Übergang Flur/ Ankleide - und ja: der Elektriker hat es uns gesagt, aber wir dachten “ach, die paar Schritte bis zum Flurlicht-Schalter sind doch kein Problem”.
Tja… dass es nun ein Fertighaus von FingerHaus wird, kam irgendwie ferngesteuert.
Wir hatten für einen Sonntag spontan einen Besuch im Musterhauspark Frechen geplant und sind dort so durch den Park gelaufen, ohne erstmal in auch nur irgendein Haus von innen zu sehen. Beim Haus mit der Nummer 15 sagte ich dann, als die Kinder schon keine Lust mehr hatten, rumzulaufen, dass wir hier doch mal reingehen sollten. Ziemlich schnell sprach uns ein Verkäufer an, aber Patrick war zurückhaltend und wollte erstmal nur gucken.
Diese Frage haben wir uns eigentlich gar nicht gestellt, sondern es war relativ schnell klar oder eigentlich gar nicht in Erwägung, etwas anderes als ein Fertighaus zu bauen. Maßgeblich dafür war für uns sicherlich die Bauzeit und den Einzugstermin, den wir fest im Blick haben (wegen Schulwechsel). Uns war auch klar, dass wir auf jeden Fall ohne Keller bauen wollen. Energetisch wollten wir viel herausholen, also KfW 40 Plus oder sogar ein Passivhaus.